Weingut

Lage des Weinguts

Die Residenz LA TORRE, ein kleines Weingut in Bianzone, auf dem berühmten Sonnenhang des Veltlins in der Provinz Sondrio, liegt im Herzen der Rebberge. Die Rebberge des Veltlins sind ein Denkmal menschlichen Fleisses.

Die Beziehungen zwischen dem Veltlin und dem Kanton Graubünden sind historisch gewachsen und bis heute eng geblieben. Bis 1797 gehörte das Veltlin zu den Drei Bünden.

Seit jeher bewirtschaften Bündner Winzer Rebberge im sonnigen italienischen Nachbarstal.

Das Veltlin verläuft in westlicher Richtung. Die Hänge sind nach Süden ausgerichtet. Die Gebirgszüge verhindern den Zutritt der kalten Nordwinde.
Die Rebberge LA TORRE liegen auf der Sonnenseite. Der nackte Fels und die unzähligen Trockenmauern werden den ganzen Tag von den Sonnenstrahlen stark erwärmt.
Die Traubenzuckergewinnung dauert somit bis in die Nacht hinein. Die zusätzliche Wärme wird am Abend zuerst von der fruchtbaren Erde aufgenommen, dann grosszügig an die Pflanze und an die Trauben weitergegeben.

Marcel Zanolari

Er ist Reb- und Kellermeister.  Von 1992-1995 hat er sich nach der obligatorischen Schulzeit in Poschiavo, bei den VOLG Kellereien in Winterthur als Weintechnologe ausgebildet.

1996 -1997 war er als Praktikant bei der Domaine des Balisiers in Satigny (Genf) im Keller und Weinbau.
1997-1998 folgte die Berufsmatura am Plantahof in Landquart. Von 1998-2000 erreichte er an der “Ecole Superieur d’Oenologie in Changins” das Brevet in Weinbau und Enologie..
Seit dem Jahr 2000 ist er verantwortlicher Produktionsleiter in den alten Weinbergen (IP) und dem ökologischen Anteil (Bio) der Fattoria San Siro.
Er hat die Meisterschule in Enologie in Changins absolviert und am 07.06.2011 das Eidgenössische Diplom im Önologie als Maestro Cantiniere (Kellermeister) erhalten.

Entwicklung im Weingut San Siro

Seit 1987 widmet sich Giuliano Zanolari mit Pioniergeist dem biologischen Weinbau. Er war der erste in der Region, der diesen mutigen Schritt gewagt hat. Die klimatischen Schwierigkeiten wurden mit der bekannten Hartnäckigkeit der Menschen aus dem Veltin bewältigt.
Die Nähe zur Natur ist ein konstanter Wert der Firma LA TORRE. Auch Marcel Zanolari, Sohn von Giuliano, identifiziert sich mit der naturnahen Produktion. Er befasst sich seit 1999 mit der Kultivierung der Reben und vertieft seine Kenntnisse auf diesem neuen Gebiet. Er pflegt die Rebsorten Nebbiolo, Cabernet, Pinot Nero, Pinot Bianco und Riesling Italico. 2000 übernimmt Marcel die Verantwortung als Rebmeister für die Produktion. Mit dem “Valtelina Superiore DOCG Nebbiolo 2006” erlangt Marcel zum ersten mal eine Auszeichnung durch Oggetto: RISULTATI – 20° CONCORSO INTERNAZIONALE VINI DI MONTAGNA und mit 92,67 Punkten die Goldmedaille für den “Terrazze Retiche di Sondrio Igt Cabernet Sauvignon“.

Biologischer Anbau

Zurück zur Natur

In den Jahren von 1998 bis 2013 stellt Marcel die Produktion in seinen Reben auf biologischen Anbau um. Er terrassiert alle Rebberge und setzt neue Rebsorten. Das beschert dem Hause La Torre eine neue Vielfalt an Weiss- und Rotweinen. Der Zeitaufwand für die sorgfältige und naturnahe Behandlung der Reben liegt beim biologischen Anbau weit höher als bei herkömmlichen Produktionsmethoden; schon der Austrieb der Pflanze bedarf einer genauen Beobachtung, da die Weinstöcke sehr sensibel sind. Doch im Laufe der Jahre entwickeln die Rebsorten teilweise eine eigene, natürliche Resistenz. Das ist die beste Voraussetzung für eine wertorientierte Produktion. Nach der kompletten Erneuerung der Rebberge und der vollständigen Renovierung des Kellers, konnte sich Marcel in eine noch nachhaltigere Produktion vertiefen und hat so seit 2016 die Zertifizierung „Demeter“ erhalten.

Da der natürliche Vorgang im Fordergrund steht, ist der Ertrag geringer, jedoch umso reicher an Substanz. Der Duft und der sortentypische Geschmack bilden wichtige Qualitätszeichen bei allen edlen Weinen.